Weshalb machen wir im Yoga 108 Sonnengrüße? Die magische Zahl 108.

Mathematische und physikalische Besonderheiten der Zahl 108.

  • Der 108fache Sonnendurchmesser entspricht in etwa dem Abstand der Sonne zur Erde (1,39 Mio. km x 108 = 149,6 Mio. km)

  • Die Quersumme von 108 ist 9. 108 ist durch 12 verschiedene Zahlen teilbar (1,2,3,4,6,9,12,18,27,36,54,108). 9x12 = 108

  • Im Euklidischen Raum haben die inneren Dreiecke eines rechtwinkligen Pentagons jeweils einen Winkel von 108°

  • Der Kantenwinkel eines Fünfecks ist 108°

  • 9 und 12 gelten als besonders heilige Zahlen: 12x9=108

  • 1,0 und 8 (108): 1  steht für Gott oder höhere Wahrheit, 0 steht für Leere und Vollständigkeit in der spirituellen Praxis und 8 steht für Unendlichkeit und Ewigkeit

  • Alle Zahlen, die durch 108 teilbar sind, gelten in Hinduismus als heilige Zahlen.

  • In der indischen Astrologie gibt es 12 Tierkreiszeichen und 9 Planeten. 12x9=108. Es werden 27 Sterngruppen beschrieben, die jeweils in 4 Teile unterteilt sind: 27x4=108

  • Jede indische Gottheit bzw. jeder Aspekt Gottes hat 108 verschiedene Namen

  • Im Ayurveda werden 108 Marmas (Druckpunkte oder Energiefelder) beschrieben.

  • Herzchakra: Chakren sind die Schnittpunkte der Energiebahnen des Körpers. 108 Energiebahnen laufen zusammen um das Herzchakra zu bilden.

  • Im Buddhismus verkörpern die 108 Perlen die 108 Bände der gesammelten Lehren Buddhas. Die Zahl 108 könnte auch für die im Buddhismus stehenden 108 irdischen Leidenschaften oder Sehnsüchte des Menschen stehen.  Mala hat 108 Perlen.

 

 

 

01.12.2016

 

 

Die bewusste Arbeit im Yoga ist wichtiger als um jeden Preis eine „perfekte“ Übung schaffen zu wollen. Sinn vom Yoga ist, Ego loszuwerden. Ich mache immer die Yogis darauf aufmerksam, dass sie die eigenen Schmerzgrenzen  achten sollen. D.h. immer jede Übung aufmerksam und konzentriert durchzuführen.

 

Z.B. die Halbkerze (Schulterstand) ist eine schonende Art des Schulterstandes. Denn normalerweise kann sich der Nacken nach vorne 45 Grad drehen, das ist anatomisch vorgegeben, alles darüber ist nicht mehr anatomisch „vorgesehen“ und kann es bis zu Verletzungen führen. Denn viele Yogis versuchen den Schulterstand mit den 90 Graden beim Nacken durchführen, ohne die Gefahren zu können oder wahr zu nehmen. Damit bewegt sich die Wirbelsäule fast zweimal so weit wie normalerweise. Also immer aufmerksam die Anweisungen des erfahrenen Yogalehrers folgen! Damit bleibt Yoga gesund und wir können  die positiven Wirkungen auf unsere Gesundheit genießen.

 

 

30.11.2016

 

Krähe – Kakasana

 

Stärkt die Armmuskeln, Trizeps, Brustmuskeln, Bauchmuskeln und Schultermuskeln, sorgt für das Gleichgewicht und die Koordination, hilft die Nerven gesund zu halten und dehnt Gesäßmuskeln. Entwickelt Selbstbewusstsein, Konzentration, Gleichgewicht und Willenskraft. Wirkt einerseits aktivierend anderseits harmonisierend.

 

 

27.11.2016

 

Eine Vorbeuge mit gehobenem Bein. Es ist eine Variation der klassischen Vorbeuge. Die klassische Vorbeuge ist generell auch im Alltag zu üben. Es ist wichtig immer mit dem geraden Rücken nach vorne zu gehen, egal wie weit man kommt. Manchmal ist weniger mehr.  Die Vorbeuge dehnt die gesamte Körperrückenseite, Gesäßmuskel und die Beinrückenseite. Die Vorbeugen werden sehr oft als Jungbrunnen genannt, stärken das Immunsystem und wirken beruhigend. Die inneren Organe werden durch Druckerhöhung gestärkt. Die Aufmerksamkeit richtet sich nach innen und der Geist wird beruhigt. Die Vorbeuge mit gehobenem Bein sorgt zusätzlich für mehr Beweglichkeit, Orientierung, Balance und Koordination.

Bei Glaukom, Kopfschmerzen, Hochblutdruck, Bahnscheibenproblemen, Rücken- und Hüftenverletzungen sollte man vorbeuge meiden oder ihren Arzt konsultieren

 

20.11.2016

 

Karotten – Ingwer – Suppe

 

Eine erwärmende, ungewöhnliche und gesunde Suppe für Suppen- und Ingwerliebhaber, ideal für kalte Wintertage.

 

Die Zutaten: Gemüsebrühe 1,5 l, Karotten 500 g, Erdäpfel 2 - 3 Stück (muss nicht sein), Sellerie ca. 1 - 2 Scheiben, 2 Knoblauchzehen, Ingwer 40 g, Butter 15 - 20g, Zwiebel 1 - 2 Stück (je nach  Größe), Saft von ½ Zitrone,  1 Prise Salz.  Alles putzen, schälen, grob schneiden, Ingwer reiben. Die Karotten - Ingwer - Suppe ca. 20 min. kochen, mit einem Pürierstab pürieren, die Butter und den Zitronensaft dazu geben.  Zum Servieren geben wir 1TL Sauerrahm und frische Petersilie.

 

 

18.11.2016

 

Die 3. Übung ist mit einer Trinkflasche (z.B. 0,5l). Hast du keinen Ball, dann kannst du einfach eine Trinkflasche nehmen, auf den Boden legen und mit dem Fuß hin und her rollen.

 

Es sind uralte Übungen, die wieder im Vordergrund treten, weil sie einfach und äußerst wirksam sind. Man braucht auch keine spezielle „Ausrüstung.“

 

 

17.11.2016

 

Die 2. Übung, einen kleinen Ball nehmen, z.B. Tennisball, auf den Boden legen und mit den vorderen Teil  unseres Fußes (erster Drittel) drauf steigen und rhythmisch  gegen Fußboden drücken, die Ferse bleibt dabei auf dem Boden. Damit wird den ganzen Fuß angenehm gekräftigt. Man kann auch den Tennisball teilen und quasi nur die Hälfte des Balles auf dem Fußboden legen und mit dem vorderen Teil des Fußes drucken. Diese Variante ist sehr praktisch für die, die z.B. im Büro, die Schuhe ausziehen können/dürfen und unter dem Arbeitstisch ganz unbemerkt zwischendurch kleine Fußübungen durchführen möchten. Diese Übungen wirken zusätzlich sehr erfrischend und aktivierend für den ganzen Körper.

 

 

16.11.2016

 

Eine Fußmassage oder Yoga mit Fuß – Übungen eignet sich für jeden. Unsere Füße tragen uns Tag für Tag und trotzdem schauen wir viel zu wenig, ob unsere Füße „zufrieden“ sind.

 

Als Beispiel drei kleine Übungen, für die Meisten sind diese leicht durchführbar und unkompliziert und trotzdem sehr wirkungsvoll. In den Yogastunden machen wir viele andere Fußübungen, manche sind in den gesamten Positionen integriert.

 

Die 1. Übung, einen kleinen Ball nehmen, z.B. Tennisball, auf dem Boden legen und mit unserem Fuß in alle Richtungen rollen. Die Übung eignet sich entweder im Stehen oder im Sitzen. Den Gegendruck kann sich jeder selbst bestimmen, sollte angenehm sein. Damit werden die Fußreflexzonen stimuliert und unsere Füße sanft trainiert.

 

 

15.11.2016

 

Wie sieht es mit Sonnengruß Surya Namaskar im Outdoor aus?

 

Wenn ich die Möglichkeit im Winter habe, mich draußen zu bewegen, dann tue ich es. Egal in welcher Form (gehen, laufen, Nordic Walking, Schifahren, Eislaufen, etc.). Dann überlege ich mir, ob sich der Sonnengruß vor der Bewegungseinheit oder nach der Bewegungseinheit eignet und welche Möglichkeiten mir zur Verfügung stehen.

 

Ein Beispiel:

 

Ich mache meine Laufeinheit oder Geheinheit, dann ist es günstiger mit dem Sonnengruß abzuschließen. Der Sonnengruß ergänzt das Konditionstraining hervorragend. Ich werde die einzelnen Übungen mit langsamerem Tempo wiederholen mit Betonung auf Präzision der Übungen, auf das lange Atmen achten und mir die Zeit lassen. Sehr wichtig, der Körper muss immer warm bleiben. 4 Wiederholungen wären optimal, wenn ich mehr mache könnte es passieren, dass mein Körper trotz einer intensiven aber langsamen Bewegung auskühlt.(da vorher möglicher Weise schwitzte mein Körper)

 

Gehe ich Schifahren, werde ich versuchen mein Körper mit dem Sonnengruß aufzuwärmen und meine Muskeln zu dehnen und gleichzeitig zu aktivieren. Die Durchführung  eignet sich mit ein wenig dynamischem Tempo aber immer mit einer präzisen Durchführung, damit man in Schwung kommt. Die präzise Durchführung ist immer wichtig und bringt uns zurück zur Konzentration und damit zum vernünftigen Umgang mit uns selbst, was uns auch sehr oft vor Überschätzung und Verletzung schützt.

 

 

14.11.2016 

 

Für das Winterprogramm eignet sich hervorragend den Sonnengruß, Surya Namaskar. Der Sonnengruß eignet sich nicht nur für innen, sondern selbst im Winter auch für draußen. Im Innenbereich kann man eine beliebige Anzahl an Wiederholungen durchführen, je nachdem wie man das Winterprogramm für sich selbst gestalten möchte.

 

Ein Beispiel:

 

Ich möchte täglich den ganzen Winter durch nur den Sonnengruß durchführen. Der Sonnengruß besteht aus 12 Positionen. Ich fange an, alle Positionen vom Sonnengruß mit einer bestimmten Anzahl an Durchführungen zu wiederholen. Am Anfang, sagen wir 4 Durchgänge (48 Positionen). Ich achte an das richtige Atmen und die genaue Durchführung. Diese Übungsreihe beruhigt, bringt Energie, steigert die Konzentration, sorgt für Beweglichkeit, stärkt  unseren Körper und Geist und bringt zusätzlich einen gewissen Rhythmus in unseren Körper und in unseren Tagesablauf.  Ich konzentriere mich auf meine Atmung. In der ersten Woche mache ich jeden Tag diese 4 Wiederholungen von Surya Namaskar. In der zweiten Woche füge ich zusätzlich noch 4 Wiederholungen hinzu. D.h. ich wiederhole in der 2. Woche 8x den Sonnengruß (96 Positionen). Mit der sanft steigender Anzahl an Wiederholungen, werde ich mit der Technik vertrauter und es wird mir immer leichter fallen, die einzelnen Übungen zu machen. In der dritten Woche füge  ich wieder 4 Wiederholungen dazu. Jetzt bin ich bei 12 Wiederholungen (144 Positionen) von Surya Namaskar. Und langsam fange ich an auch an meiner Kondition zu arbeiten. Immer darauf achten, die ersten Wiederholungen langsamer durchführen und das Tempo nach individueller Möglichkeit zu steigern. Und so kann ich durch den ganzen Winter im Innenbereich intensiv an meinem Wohlbefinden arbeiten. Wie lange ich die wöchentliche Steigerung an Wiederholungen fortsetze ist individuell zu bestimmen. Man kann bei einer bestimmten Anzahl an Weiderholungen bleiben, man kann aber auch mit der Anzahl an Wiederholungen variieren, je nach persönlichem Wohlbefinden.

 

 

13.11.2016

 

Gerade im Winter bietet Yoga ein individuelles Programm zum Fit- und Gesundbleiben. Man kann sich ein zusätzliches Programm zu seinem individuellen Bewegungsprogramm selbst zusammenstellen, vorausgesetzt, man kennt die Übungen und ihre Wirkungen. Man kann auch die Yogalehrerin fragen, um den einen oder anderen Tipp zu bekommen, damit man sich selbst ein maßgeschnittenes Yogaprogramm für den Winter zusammenstellen kann.

 

 

12.11.2016

Wie werde ich den Apfelstrudel los!

 

Was Gesundheit und Ernährung betrifft, gibt es heutzutage eine Menge an Informationen, die leicht zu erwerben sind. Haben wir zu viele Informationen, die zur Überforderung führen, sind diese Informationen weder nützlich, noch gesund. Also für uns Leihen ist auch das richtige Maß an Informationen entscheidend. 

 

Ein Beispiel aus dem Alltag, ganz vereinfacht – der Apfel.

 

Der Apfel ist  für uns gesund (vorausgesetzt, wir haben keine Allergie, Unverträglichkeit, Erkrankung, die den Verzehr von Äpfeln verbietet e.c.t.), enthält Vitamine, Ballaststoffe, Fruchtzucker = Achtung= der Blutzucker steigt, usw. Diese Information ist für uns hilfreich, übersichtlich, wir können damit etwas anfangen. Einen Apfel zu essen = gesund. 

 

Es gibt aber auch Äpfel in anderen Formen. In unserem Fall, der Apfelstrudel.

 

Ich bestelle als Nachspeise einen  Apfelstrudel mit Vanillesoße und Schlagobers,  verziert mit Schokolade. Eine tolle Sache? Wir wissen es schmeckt gut. Der Apfel ist drinnen, also sollte es gesund sein, kann man auch meinen.  Jetzt kommt zu den gesunden, einfachen Äpfeln noch der Teig, die Vanillesoße, Schlagobers, vielleicht sind noch Rosinen drinnen und eine Menge an Zucker. Wie betrachten wir es? Betrachtet man den Apfelstrudel als „Apfel mit wenig rundherum oder als viel rundherum mit ein wenig Apfel?“ Entscheidet unser Verstand richtig, kann ich den Apfelstrudel richtig einordnen und auswerten? Würde ich versuchen herauszufinden, wie sich einzelne Lebensmittel oder Zutaten vom Apfelstrudel „verhalten“, brauche ich schon eine größere Menge an Informationen. Habe ich diese, dann brauche ich noch die Informationen, wie  sich diese Lebensmittel verhalten, wenn sie zusammen gegessen werden. Habe ich diese Informationen, ist es nicht weniger wichtig zu wissen, wie sich  diese Lebensmittel verhalten, wenn ich schon unmittelbar vorher die Hauptspeise, nämlich in unserem Fall z.B. Wiener Schnitzel mit Pommes und mit Sauce Tartar  gegessen habe. Es ist eine große Menge an Informationen, die schon  zur Überforderung führen kann. Und wie wirken die Getränke, die ich zu mir genommen habe, verdünnen diese vielleicht den Magensaft und verzögern damit die Verdauung? Verlangsamt Alkohol vielleicht die Verdauung?  Jetzt liegen alle verzehrten Lebensmittel in unserem Magen und warten in einer „Warteschlange“, ein Lebensmittel nach dem anderen darauf, verdaut zu werden. Wie lange bleibt überhaut der Apfelstrudel im unserem Mangen? Der Apfelstrudel war der Letzte, der in unseren Magen gelangte, also wird es schon eine Weile dauern, bis er an die Reihe kommt um verdaut zu werden.

 

Was jetzt? 

 

Also bestelle ich den Apfelstrudel doch, weil ich mit meinen Freunden und dem Apfelstrudel die Zeit  gemütlich verbringen will, dann genieße ich jeden Bissen. Betrachte ich den Apfelstrudel von Anfang an als eine „Kalorien-,  Fett- und vor allem Zuckerbombe“ (die ausreichende Information für uns), die nicht jeden Tag auf unserem Teller landet, kann ich schon im Hinterkopf einen gesunden Plan erstellen, wie ich dann „den Apfelstrudel wieder loswerde“. Es gibt viele Wege, die sich anbieten. Z.B. eine kommende Mahlzeit auslassen, oder einen Entlastungstag oder einen Fastentag anschließen oder mehr Bewegung einplanen, in diesem Fall viel mehr Bewegung einplanen. Es eignen sich Aktivitäten, die uns Spaß machen. Damit ist gemeint, wenn es  uns  Spaß gemacht hat, den guten Apfelstrudel zu essen, sollte es  uns  auch Spaß machen, den guten Apfelstrudel wieder los zu werden.  Aus beiden Seiten betrachtet, kann das „Apfelstrudel loswerden“ auch Spaß machen und man kann es auch mit seinen Freunden gemeinsam tun, was noch mehr Spaß bereitet. Damit gleichen wir es aus, nämlich Spaß auf einer Seite und Sport auf der anderen Seite.

Da haben wir im Yoga eine s.g.  „Stopp“  Übung, die uns hilft, bestimmte Entscheidungen in Ruhe mit Überlegen zu treffen.

 

11.11.2016

Für ein glückliches Leben ist eine gemütliche Verdauung wichtiger als ein geniales Gehirn.

 

Ein alltägliches Thema, das Essen, die Lebensmittel, die gesunde Ernährung. Die Austauschgespräche sind interessant, kreativ, lustig und inspirierend, bringen immer wieder neue Tipps oder machen uns auf etwas aufmerksam, was wir schon vergessen haben, wecken unsere Neugier, um etwas Neues zu probieren.

 

Ich persönlich bevorzuge ein einfaches, natürliches und übersichtliches Umgehen mit der Nahrung. D.h., je weniger Kombinationen „auf einem Teller zusammen treffen“, desto einfacher sind die Orientierung  und  die Auswertung. Die regelmäßige „Wartung“ von unserem Verdauungssystem steht leider oft im Hintergrund. Diese „Wartung“ ist enorm wichtig, damit wir bereit sind, die richtig zusammengestellten Lebensmittel auch richtig aufzunehmen und zu verarbeiten. 

 

Die „Wartung“ unseres Verdauungssystems kann verschiede Formen haben, z.B. Entlastungstage mit bestimmten Lebensmitteln oder einen Fastentag zwischendurch oder Gemüse-, Obst-, Reis- oder Haferflockentage. Je nachdem, was einem gut tut. Bestimmte Yogaübungen unterstützen und konzentrieren sich speziell auf  dieses „Reinigungsverfahren“. Ist unser Verdauungssystem regeneriert, besteht eine größere Chance, dass die aufgenommenen Nährstoffe  auch „ordnungsgemäß“ an unseren Organismus weiter gegeben werden und sich damit auch „nützlich“ machen können. Die Experten bestätigen:

 

Für ein glückliches Leben ist eine gemütliche  Verdauung wichtiger  als ein geniales Gehirn.

 

Im anderen Falle kann uns leicht passieren, dass wir zwar genug von „richtigen“ Lebensmitteln aufnehmen, aber diese werden nicht vollkommen genutzt. Gibt es wirklich ein gesundheitliches mit unserer Ernährung zusammenhängendes Problem, empfiehlt sich ein Besuch bei einem vertrauten Arzt. Unser Problem wird nach entsprechender Therapie behandelt. Zusätzlich wird in vielen Fällen möglicherweise eine Ernährungsumstellung und entsprechende Bewegung empfohlen.

 

Kommt es zu einer strengen Ernährungsumstellung und einer intensiven Bewegung, werden oft nach kurzer Zeit positive Veränderungen sichtbar und dieses Prozedere verläuft mit großer Begeisterung. Glaubt man nach bestimmter Zeit  „es ist alles wieder in Ordnung, ich kann wieder alles essen und die Bewegung aufgeben“ kann man leicht in die alten Verhaltensmuster  zurückfallen und befindet sich damit wiederum in einem Kreislauf – Arztbesuch/ Therapie/ Ernährungsumstellung/ mehr Bewegung/ Nachlässigkeit -  und damit  in seinem eigenen Kreis die gleichen Runden läuft. Anderseits, findet man das richtige Maß, kann man aus diesem Kreis aussteigen und seinen Lebensstil in den positiven Grenzen halten, ohne das Gefühl zu haben, auf etwas verzichten zu müssen. Also das richtige Maß ist  oft  entscheidend.

 

 

08.11.2016

 

Das mentale Fasten, das war mein Montag.

 

Der Vorfastentag war die Vorbereitung für den Fastentag. Das Essen war den ganzen Tag leicht mit kleineren Portionen aber nicht so, dass man hungrig wäre oder sich extra auf „weniger“ Essen konzentrieren würde. Im Laufe des Tages war mein  Ausdauertraining und Yogatraining auf dem Programm, einfach ein normaler Tag. Die letzte Mahlzeit war um 17 Uhr (da war ich mit dem Essen fertig), ein paar Erdäpfel und der Rest vom Spinat.

 

Der Montag, der Tag des mentalen Fastens. Halte ich es aus? Wie fühle ich mich dabei und wie fühle ich mich nachher? Das Fasten ist wie ein Abenteuer.  Jedes Mal ist es anders und man weiß nicht genau wie es zu Ende geht.

 

Der Montag ist für mich ein ganz gewöhnlicher Arbeitstag, also aufstehen, meine tägliche persönliche Yogaeinheit, 2x Gläser warmes Wasser (bringt den Kreislauf im Schwung) und los. Der Kaffee fehlt mir, aber im Prinzip ist es nicht so schlimm, es ist nur ungewöhnlich. Ich habe im Büro viel zu tun,  was gut für „eine Ablenkung von dem Fasten“ sorgt, währenddessen trinke ich abwechselnd verschiedene Teesorten und das warme Wasser. Der Kaffee fehlt mir jetzt schon mehr  und es bildet sich langsam eine gewisse Unruhe. Ich mache ein paar Atemübungen, die beruhigen mich und es geht mit der Arbeit konzentriert weiter. In der Mittagspause gehe ich spazieren. Die frische kühle Luft und die flotte Bewegung   bringt mich wieder ordentlich in Schwung und ich erledige am Nachmittag viel Arbeit. Der Tee und das Warmwasser unterstützen mich ordentlich den ganzen Tag. Um 17 Uhr sind die 24 Fastenstunden um und ich konnte wieder essen. Da vor mir eine Yogastunde steht, verzichte ich noch auf das Essen und trinke nur eine große Tasse mit leichtem schwarzem Kaffee. Ich genieße es total und freue mich, dass ich es ausgehalten habe. Ich habe plötzlich kein Verlangen mehr nach Essen und freue mich auf die Yogastunde. Nach  bestimmten Fastenstunden „kommt in den Körper“ eine gewisse Energie, Zufriedenheit und Entspannung, man fühlt sich unglaublich leicht, kreativ, irgendwie schön, glücklich und gut gelaunt.

 

Jetzt kann ich meine eigenen Fragen ruhig beantworten.

 

Ja, ich habe es wieder ausgehalten, in der Zwischenzeit  war es nicht immer so ganz einfach, aber am Ende  fühlt man sich als Sieger. Es  ist ein Sieg, man besiegt sich selbst, denn man hat seinen Willen trainiert und der Wille ist wieder ein Stück stärker geworden. Als Nebenwirkung von diesem Mentaltraining ist die Entlastung vom Verdauungssystem, was auch enorm zum Wohlbefinden beiträgt  und dazu ein paar ersparte Kalorien (das steht aber in keinem Fall im Vordergrund).

 

Wie ich schon einmal geschrieben habe, ich faste ganz still nur für mich selbst, damit der Druck von der Umgebung nicht stattfindet. Der einzige Benefit dabei, man ist man selbst. Man kann diese Erfahrung nicht sehen, nicht tasten, nicht vorweißen, nicht messen,  man kann es nur selbst fühlen. Ich glaube kaum, dass jemand im Laufe des Tages gemerkt hat, dass ich gefastet habe.  Es ist eine Art des positiven Experiments und das ist immer interessant für mich. Es ist nämlich ein Geschenk, wenn man Fasten kann aber nicht Fasten muss.  

 

 

06.11.2016

 

Was und wie läuft es „hinter den Kulissen“ bei Yoga?

 

Ich sage den Yogis, sie sollen tief durch die Nase in den Bauch hinein atmen. Das wiederholen wir mehrmals in verschiedenen Asanas. Manchmal sage ich, dass die Bauchatmung beruhigt, aber das wissen die Yogis schon, spüren es und genießen die Asanas. Und was passiert überhaupt „hinter den Kulissen“ und wie nutzten wir im Alltag, was wir bei Yoga lernen?

 

Ich werde ein alltägliches Beispiel vorstellen.

 

Yogi kommt zu spät zur Yogastunde. Ganz aufgeregt, außer Atem und mit Herzklopfen von lauter Eile. In dem aktuellen Moment ist es fast unmöglich sich zu konzentrieren und  sich mit den Yogaübungen voll zu beschäftigen. Also es ist notwendig, diesen „unerfreulichen“ Zustand zu ändern, wo beide Seiten (Yogalehrer und Yogi) ihren Beitrag leisten werden.

 

Am Anfang jeder Änderung ist die Information, die verschiedene Formen haben kann. Die Information kann eine Stimme oder visuell sein, eine Form von Gesten, von Gerüchen, die Musik usw. und die ganze Informationskaskade fängt irgendwo an, verläuft und stellt sich die Frage, ob sie irgendwo endet.  Ich sende eine Information, der Yogi empfängt die Information und wertet sie aus. Wie der Yogi die Information auswertet, hängt von mehreren Faktoren ab. 

 

Also ich lächle den Yogi an, (sende Information, dass der Yogi willkommen ist) und mit meiner ruhigen Stimme, ruhigen Atmung, sage ich dem Yogi  „er soll sich Zeit nehmen, ganz ruhig atmen und wenn er so weit ist, kann er mit uns weiter machen.“ Ich habe damit eine Menge an Informationen an den Yogi geschickt. Der Yogi empfängt die Informationen, diese werden zum  Gehirn transportiert, sein Gehirn bekommt Impulse, „wertet diese Informationen“ aus, in diesem Falle genauso positiv, als bei  einem erfreulichem Erlebnis, das der Yogi schon erlebt hat (z.B. bei einem Besuch, wurde der Yogi herzlich begrüßt, die Gastgeberin freut sich sehr über seinem Besuch, bittet dem Yogi eine Erfrischung in der Form eines Getränks an usw. – d.h. der Yogi war willkommen). Also das Gehirn von Yogi reagiert auf meine an ihn gesendeten Informationen ähnlich, als bei seinem letzten Besuch bei seinen Freunden, da die gleichen Stellen in seinem Gehirn aktiviert wurden (Yogi ist willkommen). Die  Träger der Informationen haben die Informationskaskade in Bewegung gesetzt. Der Yogi beruhigt sich bald und fängt an, sich mit Yoga ganz konzentriert zu beschäftigen.

 

Und so funktioniert es auch umgekehrt. Wenn ich im einem stressigem Alltag schnell entspannen möchte, um die richtige Konzentration wieder zu erlangen, die Übersicht und Ruhe zu bekommen, stelle ich mir eine Entspannungsübung der Yogastunde vor, oder wenn es die Situation erlaubt, führe ich eine Position oder eine einfache Yogaübung aus, die wir in den Yogastunden gelernt haben. Damit bekommt unser Gehirn die richtigen Impulse und wir können „zwischendurch“ unseren Körper und Gedanken zur Ruhe bringen und entspannen.  

 

 

05.11.2016

Hefeteig unter Wasser,  eine wunderbare Variante für Kekse für die, die weniger Zucker bevorzugen oder sich bewusst ernähren.   

Ein Rezept von meiner Großmutter übernommen von meiner Mutter.

150 g Mehl (glatt)

150 g Butter

1 Pck. Trockenhefe (ich habe ein Würfel frischer Hefe genommen)

2 EL Milch

1 TL Puderzucker (muss nicht sein)

Mehl, Hefe mit Milch, Butter und Puderzucker zu einem geschmeidigem Teig verarbeiten. Ins Wasser legen und ca. 2 Stunden warten, bis der Teig nach oben schwimmt. Dann ausrollen ca. 3 - 5 mm dick   und beliebe Formen ausschneiden. Im Rohr bei Temperaturen 180°C - 190°C ca. 8 - 10 Minuten backen. Dann nach Bedarf (Geschmack) mit Puderzucker bestreuen.

Diese Menge reicht ca. für ein Backblech.  Wie lange, diese Kekse  haltbar sind, kann ich nicht aus meiner Erfahrung sagen, da meine „Testpersonen“ haben von der Probe nichts übrig gelassen. Sonst sollten die Kekse in einer Dose angeblich 2 - 3 Wochen lang halten, ohne den einzigartigen Geschmack zu verlieren. Andere Variante eignet sich auch für die, die sich glutenfrei ernähren müssen. Statt „normales“  Mehl, nimmt man die geeignete entweder glutenfreie Mehlmischung, oder glutenfreies Mehl und Bindemittel und glutenfreie Hefe.

 

 03.10.2016

Die „Gehe Meditation“ rückwärts? Was ist das? Warum? Wie mache ich es? Was bringt es mir? 

Dass das Gehen eine der natürlichsten und für unsere Gesundheit wichtigsten Bewegung ist, ist bekannt. Normalerweise bewegen wir uns beim Gehen vorwärts. Es ist aber nicht ganz ungewöhnlich, wenn wir uns zur Abwechslung rückwärts bewegen.

Das Gehen vorwärts ist nicht ganz identisch mit dem Gehen rückwärts. Es werden andere Muskelgruppen aktiviert, belastet und auch entlastet. Die Füße werden ganz anders aufgesetzt, der Rhythmus verändert sich. Außerdem kriegt unser Gehirn andere Impulse, je nachdem ob wir uns vorwärts oder rückwärts bewegen. Dazu kommt noch die Tatsache, dass wir beim Rückwärtsgehen anders sehen. So zu sagen, nicht sehen (wir sehen schon aber nicht in die Bewegungsrichtung). Dadurch werden automatisch andere Sinne verstärkt eingesetzt, damit trainiert und wesentlich verbessert. Als Beispiel erwähne ich das periphere Sehen (wird verstärkt).

Gehen wir gezielt langsam rückwärts, können wir mit bestimmter Technik unser Gedächtnis aktivieren. Beim Rückwärtsgehen kann man leichter vergangene Abläufe gezielt abrufen, und z.B. sich leichter an etwas erinnern. Damit wird unser Gehirn auf eine natürliche, spielerische und gesunde Art trainiert.

Wie machen wir es?

Es gibt mehrere Möglichkeiten und auch mehrere Stufen.

In der Anfangsphase gehen wir in Zeitlupe ein paar Schritte vorwärts und anschließend rückwärts. Geht dies gut, können wir probieren unsere Augen dabei zu schließen. Langsam entwickelt sich aus einer lustiger, einfacher Gehe Meditation ein anspruchsvolles Training für unsere Konzentration, Koordination, Orientierung und unsere Balance. Unser Gehirn (rechte Gehirnhälfte) wird dabei beansprucht und die Wirbelsäule gerade gestellt. Schließen wir die Augen beim Rückwärtsgehen, weichen wir von der gewünschten Richtung manchmal ab.

Geht diese Übung auch gut, dann sind wir bereit für die komplette Übung. Es ist eine mentale Übung für unser Gedächtnis. Bei dieser Übung versuchen wir vergangene Abläufe oder Ereignisse genau abzurufen und zu rekonstruieren. Um dieses zu verstehen folgendes Beispiel aus dem Alltag.

Ich habe meine Brille verlegt und kann ich sie nicht finden, also versuche ich den vergangenen Beispielablauf abzurufen, um mich zu erinnern, wo die „verlorene“ Brille ist.

Ablauf in der Früh:

Aufstehen, Badezimmerweg, Küchenweg zur Kaffeemaschine, inzwischen nochmal Badezimmer, Zähne putzen, nochmal Küche - Kaffee ist fertig, fertigen Kaffee auf den Tisch stellen, nochmal Badezimmer – auf dem Weg sehe ich, dass ich SMS bekommen habe, ich lese sie schnell und gehe weiter in das Badezimmer, zurück in die Küche, setze mich zum Tisch, trinke Kaffee und möchte Zeitung lesen. Ich finde meine Brille nicht und kann mich nicht erinnern, wo sie sein könnte. Suche ich die Brille und finde ich sie nicht, kann ich mit der Übung anfangen und einfach den Ablauf mit Details abrufen, um die Brille zu finden. Tue ich es mit Bewegung – Gehen (Rückwärtsgehen, da das Ereignis in der Vergangenheit geschehen ist), was mir ein Rhythmus gibt, die Konzentration erfordert und mein Gehirn stimuliert, ist es für viele Menschen einfacher, sich zu erinnern.

Die Übung: Ich stehe auf und fange an rückwärts den Ablauf zu nennen. Für jedes Ereignis, welches richtig in der Reihenfolge eingeordnet ist, mache ich einen Schritt rückwärts. Stelle ich fest, dass ich die Ereignisse vertauscht habe oder ein Ereignis vergessen habe, mache ich einen Schritt vorwärts zu dem richtig in der Reihe eingeordneten Ereignis und setzte fort mit Rückwärtsschritten für die richtig in der Reihe eingeordneten Ereignissen. Dabei versuche ich immer mehr Details abzurufen bis ich feststellen kann, wo meine Brille ist, nämlich im Badezimmer (in unserem Beispiel).

Eine Übung, die wir erlernen können. Das machen wir auch in Yogastunden und wir haben dabei auch viel Spaß.

Bemerkung: Die Methode rückwärts zu gehen oder zu laufen ist gar nicht neu. Es werden sogar Marathonläufe rückwärts gelaufen und in bestimmten medizinischen Bereichen werden diese Methoden gezielt eingesetzt. Bei bestimmten Verletzungen (wie z.B. Oberschenkel oder Knie) werden Treppen rückwärts runter gegangen, um die verletzten Körperteile zu entlasten. (habe ich selbst erlebt)

Eine tolle Rückwärtsgehen Meditation. Am Anfang ist es zwar relativ anstrengend aber doch entspannend, da dieser kurze „Ausflug in die Vergangenheit“ uns schnell zum Ziel bringt, nämlich in „die Gegenwart“ (in unserm Fall, die Zeitung zu lesen und es zu genießen).

 

 

 

 

 

02.11.2016

 

Die Gehmeditation in der Zeitlupe

 

Wir beschäftigen uns meist in unseren Gedanken mit der Vergangenheit und mit der Zukunft. In der Gegenwart, in dem Augenblick jetzt und gerade jetzt verbringen wir nur wenig Zeit und damit verlieren wir an Lebensqualität. Mit der Gehmeditation in der Zeitlupe, die gerade jetzt stattfindet, in diesem Moment, wo wir nur mit uns beschäftigt sind, können wir auf eine einfache und natürliche Weiße zur Ruhe kommen, abschalten, neue Energie tanken, tief entspannen, Stress abbauen und auch vielleicht eine neue Inspiration und Idee holen.

 

Mit dieser Übung (Gehmeditation in der Zeitlupe) lernen wir das gewisse „Stopp“ bewusst einzusetzen. Das Tempo runter zu setzen, heißt nicht, dass wir langsamer werden. Wir werden unsere Arbeit genauso schnell erledigen, denn wir sind nachher konzentrierter, schaffen uns genug Raum für freies Denken, sind entspannter und können unsere Tätigkeiten besser koordinieren und beurteilen.

 

Meine Erfahrung zeigte mir, dass die Yogis, die erwachsenen Yogis, die das zum ersten Mal probieren sollten, zuerst ein bisschen skeptisch waren, sie mussten eigene Hemmungen weg legen und sich „überwinden“, vor allem in der Gruppe, um damit überhaupt anzufangen. Das legt sich bald und irgendwann freuen sie sich, wenn wir mit dieser Übung anfangen und genießen die positive Wirkung.  

 

Bei Kindern ist es total anders. Die Kinder lieben „das gehen in der Zeitlupe“, tun es spontan und haben keine Hemmungen, sie tun es spielerisch mit Begeisterung, setzen ihre Phantasie dazu ein und sind dabei erstaunlich konzentriert.

 

Man kann diese Meditation überall durchführen. Man nimmt sich so viel Zeit, wie viel man braucht.  

 

Wir atmen ganz tief ein und aus, wir leiten die Konzentration ein  und fangen an, sehr langsam zu gehen, so wie man es von der Zeitlupe kennt. Wir spüren unsere eigenen Bewegungen und nehmen sie wahr, ohne diese zu bewerten. Wir sind auf uns konzentriert, erleben jede Bewegung mit den Beinen, Füßen, Armen, Händen, Fingern, Schultern, Kopf ganz genau und bewusst, und trotzdem bleiben wir nur in  der Rolle des Beobachters.

 

Wir gehen ohne ein Ziel zu haben. Wir haben kein Ziel, denn wir brauchen für diesen Moment kein Ziel.  Alles rundherum zu vergessen und nur gehen.  Mit jedem Schritt tun wir uns leichter. Wenn du das Gefühl hast, dass du vollkommen auf dich selbst konzentriert bist und dass du deine innere Balance gefunden hast, dann kannst du deine Augen schließen und weiter gehen. Es ist keine leichte Aufgabe, eine Balance und einen Rhythmus beizubehalten.

 

Um den Unterschied zwischen Dynamik und bewusstem „Stopp“ deutlich zu  spüren, kann man es z.B. bei Hobbysportlern beim Konditionstraining einsetzen. Wir laufen im Freien und plötzlich bleiben wir stehen und fangen an mit der Gehmeditation in der Zeitlupe.  Eine simple und fantastische Übung mit positiven Wirkungen.

 

Beim Yogatraining lernen wir die Gehe Meditation in der Zeitlupe ganz genau.    

 

 

31.10.2016

 

Wie wird eine Yogastunde vorbereitet?

 

Die Anfangsphase

 

Jede Yogastunde hat gewisse Struktur, gewisse Reihenfolge und ein Thema. Die Yogastunde wird ganz genau vorbereitet. Je nach Yogaart bereite ich jede einzelne Stunde genau vor, kenne ich die Yogis schon, ist die Auswahl der Asanas (Positionen - Übungen) ein bisschen einfacher. Ich bereite immer fast die doppelte Menge an Asanas vor, die zueinander passen, sich ergänzen und gegeneinander wirken. Die doppelte Menge an Asanas ist für mich persönlich äußerst wichtig, weil in Laufe der Stunde die geplanten Übungen ständig an die Dynamik der Gruppe oder des einzelnen Yogis angepasst werden müssen, um die Aufmerksamkeit und die Konzentration von Yogis aufrecht zu halten und manchmal den aktuellen Zustand von Yogis zu berücksichtigen. Wie die Yogastunde abläuft ist von mehreren Faktoren abhängig. Eine Ausnahme ist die Anfangsphase, d.h. wie ich die Yogastunde anfange, entscheide ich unmittelbar vor Ort vor der Yogaeinheit. Das ist für mich immer noch spannend und ich überlege, wie leite ich „heute“  die Yogis gleich am Anfang der Stunde zu bestimmter Konzentration und Entspannung ein, da ich  vor der Stunde noch nicht weiß, wie die Yogis geladen sind. Manche sind müde, manche sind voll von Energie, manche sind ausgelauert, manche bringen in die Stunde die eigenen Sorgen mit, manche sind überglücklich usw., d.h. jeder hat für die Yogastunde eine andere „Ausgansposition“. Ich versuche immer unmittelbar vor der Stunde zu erfahren wie die Stimmung bei den Yogis ist, um mir „ein Bild“ zu erstellen. Dies mach ich mit kurzen oberflächlichen allgemeinen Fragen und höre bei den Austauschgesprächen unter Yogis zu. Habe ich mir ein Bild über die aktuelle Stimmung gemacht, entscheide ich mich für die geeignete Anfangsphase und dazu passende Anfangsmusik, was für eine gute Yogastunde äußerst wichtig ist.

 

Wir fangen an und ich beobachte die Yogis sehr konzentriert und aufmerksam,  um festzustellen, wie sie sich mit der Anfangskonzentration tun. Geht es „gut“, setze ich die Stunde nach „meinem Plan“ fort, gibt es immer noch „Schwierigkeiten mit der Konzentration“, leite ich noch ein paar Konzentrationsübungen zusätzlich ein bis die gewünschte positive Dynamik entsteht. Und so geht die Yogastunde einen Schritt nach dem Anderen weiter.

 

 Die Asanaphase

 

Ich konzentriere mich auf die Yogis, einerseits versuche ich sie richtig in die Asanas einzuleiten, motivieren, unterstützen, erklären, in die richtige Dynamik, das Rhythmus, das Tempo und den Bewegungsfluss zu bringen, anderseits will ich die Yogis nicht mit zu viel Details  belasten.

 

Das Ziel der Yogastunde ist, dass jeder Einzelne von den Yogis sich vom Alltag entfernt, sich auf eine positive Weiße mit sich selbst beschäftigt und sich nach der Yogastunde körperlich und seelisch gestärkt fühlt. Dabei soll sie neue und positive Energie holen, sich selbst neu entdeckt und am Ende der Stunde richtig entspannt sein.

 

Das Vertrauen zwischen Yogis und Yogalehrer

 

Es soll eine bestimmte Art an Vertrauen zwischen den Yogalehrer und Yogis bestehen. Das gehört zu den schwierigeren Seiten beim Yogalernen. Manchmal ist das Vertrauen sofort da, manchmal dauert es länger und manchmal ist es einfach nicht möglich. Besteht eine Vertrauensbasis, ist die Yogastunde für jeden Yogi um noch ein Stück wertvoller. Ist es wirklich nicht möglich eine Vertrauensbasis aufzubauen, kann man dem Yogi empfehlen einen neuen Lehrer zu suchen da dies schon sehr wichtig ist.

 

 Wir trainieren die Asanas

 

Es gibt eine große Anzahl an Asanas. Wir lernen zuerst die Asanas (natürlich mit Rücksicht auf unsere körperlichen Dispositionen – Alter, Beweglichkeit, körperliche Ausstattung, Gewicht - Volumen,  usw.), dann bauen wir sie aus, vertiefen sie und üben, üben, üben. Die beleibten Asanas werden ausgebaut, die weniger beliebten werden nicht ausgelassen, sondern trainiert so lange bis die Yogis feststellen dass die Asanas: zwar anstrengend sind aber gut tun oder das sie gar nicht so anstrengend sind wie sie dachten und gut tun.

 

Es werden auch regelmäßig neue Asanas, Meditationstechniken, Atemtechniken, Entspannungstechniken geübt und dadurch wird unsere Konzentration trainiert  und unser Geist gestärkt.

 

 

 

 

28.10.2016

Trinken wir heißes Wasser?   

Das Trinken von Warmwasser kommt von der chinesischen Medizin.

Dass wir viel Wasser trinken sollen, ist bekannt. (2-2,5L/Tag). Wie sieht es aber mit der Wassertemperatur aus?

Manche Wissenschaftler empfehlen, dass die Wassertemperatur die Raumtemperatur haben soll, damit keine körperliche Energie für das „Erwärmen auf die Körpertemperatur“ verschwändet wird. Manche Wissenschaftler empfehlen vor allem nach der physischen Belastung das Trinken von kaltem Wasser, damit unser Körper abgekühlt wird.

Manche Wissenschaftler beschäftigen sich mit der Wassertemperatur nicht, da nur das Wasser für unseren Organismus wichtig ist.

 

Wo sind die Fakten?

Das Faktum ist, dass die kalten Getränke – oder kaltes Wasser während dem Essen oder unmittelbar danach die aufgenommenen Fette verhärten und dadurch wird die Verdauung von Fetten erschwert. Das Trinken von Warmwasser lässt die Fette im flüssigen Zustand und dadurch sind diese leichter zu verdauen.

 

Das Positive an Warmwasser:

  • unser Organismus wird rasch erwärmt, ohne Nebenwirkungen (wie z.B. bei Kaffee oder Tee)

  • die Geschwindigkeit unseres Metabolismus steigt, unser Verdauungssystem und Nieren werden stimuliert und dadurch wird die Detoxikation unsers Körpers effektiver.

  • die Schleime in der Nase, Speiseröhre und Verdauungstrakt werden reduziert

  • hilft beim Abnehmen

Die beste Art wie man die Wirkungen vom Warmwasser testen kann, ist, es zu probieren. Jeden Tag oder bei „dem mentalen Fasten“ in der Früh und Abend 1-2 Gläser warmes Wasser trinken. Auch kleine Änderungen in unserem Lebensstil können unser Wohlbefinden positiv beeinflussen.

 

 

 

 

 

 

26.10.2016

 

Die Intensität der Bewegung ist sehr wichtig.

 

Es geht nicht nur um eine Sportart oder Bewegungsart, sondern auch um die Intensität. Die Intensität sollte ausreichend, aber nicht übertrieben sein. Jeder sollte genug Energie haben und die sollte im Körper richtig fließen. Die körperliche Bewegung bringt die Energie zum Fließen. Eine extreme körperliche Belastung führt zur Erschöpfung und dadurch steigen gesundheitliche Risiken. In der Phase unmittelbar nach der Erschöpfung ist unser Immunsystem geschwächt und dadurch anfälliger für z.B. Infektionen. Mit Yoga und verschiedenen Yogatechniken kann man den Körper in der Balance halten.

 

 

11.10.2016

Was heißt „Das mentale Fasten“?

 

Das mentale Fasten ist im Prinzip ein Mentaltraining. Kurz und einfach erklärt, man fastet um seinen eigenen Wille zu trainieren und zu stärken. Man fastet 1 oder 2 Tage nach seiner eigenen Wahl, entweder in der Woche oder im Monat und das regelmäßig. Das Fasten dauert 24 Stunden, z.B. von 17 Uhr bis 17 Uhr.  Wichtig dabei ist, dass zwischen Ende der letzten Mahlzeit am Vorfastentag (Der Tag an dem das Fasten am Abend beginnt) und am Anfang der ersten Mahlzeit des Fastentags (Der Tag, an dem man mit dem Mentalfasten aufhört) immer 24 Stunden vergehen. In diesen 24 Stunden darf nichts gegessen werden. Mit dieser Methode, wird kein einziger Tag am Essen verzichtet.

 

Der Vorfastentag ist genauso wichtig, wie der Fastentag. D.h. am Vorfastentag soll man sich nicht „voressen“, sondern wie an jedem anderen Tag auch ganz normal essen und bestimmte Lebensmittel, die lange Zeit im Verdauungssystem bleiben, einfach auslassen oder spätesten zur Mittagszeit des Vorfastentages zu sich nehmen. Dazu gehören z.B. Fleisch, Alkohol, manche Käsesorten die viel Fett beinhalten und generell fettreiche Gerichte. Tut man es doch, wird das den Fastentag negativ beeinflussen und erschweren.

 

Am Fastentag geht es mit Wasser, am besten mit Leitungswasser, los. Man kann das Wasser warm oder kalt (Raumtemperatur) trinken, oder man gönnt sich zur Abwechslung einen Kräutertee. Den ganzen Tag über, bis man dann endlich nach den 24 Stunden eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen kann.

 

Das Mentalfasten ist sehr simpel durchzuführen, weil keine spezielle Lebensmittel, Getränkte, Orte oder Aktivitäten vorgeschrieben sind. Das Mentalfasten ist sicher nicht für jeden geeignet, deswegen ist es wichtig, falls es jemand probieren möchte und sich nicht sicher ist, ob diese Methode für ihn geeignet ist, sich mit seinem Arzt vorher zu beraten.

 

Steht gesundheitlich Nichts im Wege, kann man es probieren. Dabei soll man immer die Impulse seines Körpers sehr aufmerksam beobachten und wahrnehmen. Es ist immer besser das Fasten bei negativen Gefühlen zu unterbrechen als es um jeden Preis durchzuziehen. 24 Stunden Nichts essen aber reichlich trinken … nicht einfach, aber machbar.

 

Ein paar Tipps, wie so ein Mentalfastentag aussieht, was wichtig oder empfehlenswert ist.

 

Man kann sich einen ruhigeren Tag aussuchen, wo keine anstrengenden, gefährlichen und mit voller Konzentration verbundenen Tätigkeiten am Programm stehen oder mit einer Möglichkeit, sich in der  Zwischenzeit hinlegen zu können und auszuruhen oder auf der frischen Luft einen Spaziergang machen zu können oder Yoga zu machen.  Je nachdem.

 

Man sagt, dass Fasten eine Privatsache ist. Das heiß, dass man das für sich selbst behält es auch für sich selbst tut. Warum ist das so wichtig? Das Fasten ist ohne Druck von anderen (Kollegen, Freunden) einfach viel angenehmer. Ein alltägliches Beispiel: Kollegen oder Freunden machen es sehr oft nicht einfacher, sie fragen den ganzen Tag, ob man immer noch fastet, oder ob man vielleicht doch nicht zum Mittagsessen mitkommen möchte usw. Für die erfahrenen „Mentalfaster“ sollte es kein Problem sein, aber gerade für Anfänger kann dies zu Problemen führen. Man steht plötzlich unter Druck, vor den anderen nicht zu versagen, wobei ein knurrender Magen natürlich nicht unterstützend ist. Wenn man es für sich selbst behält und das Fasten nicht durchhält, kann man es einfach ein anderes Mal probieren und schauen, wie weit man es da bringt.

 

Also wir haben den Vorfastentag hinter uns und gleich in der Früh fangen wir an reichlich zu trinken. Im Hinterkopf haben wir schon die Stunden, die hinter uns liegen (beim Schlafen), wo wir nichts gegessen haben. Das baut uns auf jeden Fall auf. Und wir haben das Ziel immer näher vor unseren Augen. Man kann sich einfach mit Kleinigkeiten selbst helfen, z.B. Arbeit erledigen, die wir schon längere Zeit vor uns hergeschoben haben, sich auf uns konzentrieren, mehr auf unsere Körpersignale achten, das Trinkverhalten revidieren, das kostbare Essen wieder als etwas Besondere zu betrachten usw. Man kann Yogaübungen machen, diverse Atemtechniken aus Yoga zwischendurch anwenden, oder Meditationen probieren. Der Fastentag geht schnell zum Ende und wir spüren das angenehme Gefühl in unserem Kopf, wir haben es geschafft. Man fühlt sich als Sieger. Man ist auch ein Sieger. Unsere Mentalstärke ist sehr wichtig, egal was wir tun, manche Sachen tun wir leichter, bei manchen Sachen müssen wir uns mehr oder weniger überwinden. Mit so einer Art vom Mentaltraining kann man mehr erreichen als man im ersten Augenblick erwarten würde.

 

Man konnte 1x/Woche oder 2x/Monat einen Tag aussuchen und probieren.

 

Welche Tage im Monat sind zum Mentalfasten die  Günstigsten (leichter durchführbar)?

 

  • Der Yogafastenkalender schlägt vor:

    • Montag oder Donnerstag,

    • Vollmond oder Neumond,

    • 2 Tage vor Vollmond,

    • 11 Tage nach Vollmond

    • oder 11 Tage nach Neumond.

 

Nichtvergessen: Trinkflasche mit Wasser immer bei sich tragen. Das Mentalfasten ist mit Diät nicht zu verwechseln. Führt man Mentalfasten regelmäßig durch, kann natürlich als Nebeneffekt auch bestimmte Kontrolle über unseres Gewicht oder möglicher Weiße auch Kalorienreduktion kommen. Das ist aber nicht Sinn des Mentalfastens und ist als Reduktionsdiät nicht geeignet. Bei Mentalfasten wird unsere Persönlichkeit, unsere Wille, unsere innere, mentale Kraft trainiert, gestärkt und entfaltet.

 

 23.08.2016

Anderer Blickwinkel in das Hatha – Yoga. Die Asana, der Schulterstand – Sarvangasana, gehört zu der Gruppe  der Umkehrstellungen und ist gut für ziemlich Alles. Steigert die Sauerstoffaufnahme und erleichtert den Blutzulauf zum Herzen. Der Halsverschluss wird gebeugt und damit werden die Drüsen stimuliert, was die Hormonbalance und Stoffwechsel einwirkt. Die Atmung wird positiv beeinflusst und das auch bei Asthmatiker und Menschen mit Bronchitis. Sorgt für Harmonie  und psychische Balance.

 

 

19.08.2016

 

Falls für dich die Technik der „Atmungsleitung in deinem Körper“  am Anfang  zu kompliziert scheint, nehme einfach eine andere Asana (Position) zum Üben. Lege dich auf den Boden, die Unterlage sollte fest  aber nicht hart sein. Nehme zum Beispiel eine Yogamatte oder lege dich auf einen Teppich. Richte deine Wirbelsäule gerade, strecke locker deine Beine leicht auseinander und lege deine Hände locker neben deinen Körper. Die Handflächen zeigen nach oben oder nach unten.  Jetzt bist du in der Position – Die Totenstellung – Shavasana. Schließe deine Augen und fange an tief durch deine Nase in den Bauch hinein zu atmen. Das Ausatmen folgt auch durch die Nase. Wiederhole den Vorgang 4x. Vertiefe die Übung indem du wieder 4x ein und ausatmest, aber diesmal mit einer anderen Technik. Atme von links nach rechts, die sogenannte „Dreieckatmung“. Einatmen tust du durch das linke Bein, leite danach die Luft bis in deinen Bauch hinein und beim Ausatmen leitest du die Luft durch das rechte Bein nach außen. Vertiefe die Übung  indem du wieder 4x ein und ausatmest aber diesmal mit einer größeren „Dreieckatmung.“  Beim Einatmen leitest du die Luft vom linken Bein in deinen linken Arm, dann zu der Stelle zwischen den Augen - das dritte Auge – Stirnchakra – Anja – Chakra genannt. Von da leite beim Ausatmen  die Luft durch deinen rechten Arm in dein rechtes Bein und von dort nach außen. Wiederhole diesen Vorgang 4x. Diese Übung wirkt extrem beruhigend, erhöht geistige Fähigkeiten, Konzentration, Gedächtnis, Klarheit und sorgt für Entspannung.  Hör deinem Atem zu. Diese Asana gehört zu den schwierigeren Übungen, denn für viele Menschen ist es äußerst schwierig sich von oben bis nach unten zu entspannen und dabei konzentriert zu bleiben. Die Dreieckatmung eignet sich auch sehr gut für den Outdoor Bereich. Wenn man sich draußen, auch im Winter,  bewegt oder trainiert, kann man dieses Üben am Ende der Trainingseinheit zum Beispiel in der Berghaltung – Tadasana abschließen.  Die gesamte Wirkung hängt immer mit der Ausführungsposition zusammen. 

 

 

18.08.2016

 

Wann tue ich wirklich Yoga?

 

Gehe z. B. in die Position  - Krieger II. Wenn du fest stehst und mit der Erde verwurzelst bist, atme 4x tief durch die Nase ein und aus, schön langsam und bewusst. Genieße es! Vertiefe die Übung indem du wieder 4x ein und ausatmest aber diesmal mit einer anderen Technik. Einatmen tust du wieder durch die Nase, dabei leitest du die Luft in deinen Gedanken in deine Beine bis zu den Zehen, gleichzeitig in deine Arme bis zu den Fingerspitzen.  Beim Ausatmen leite die Luft von deinen Armen und Beinen in den Bauch und von dort durch die Nase nach außen. Wiederhole dies schön langsam, mache den Atem bewusst und hört deinem Atem zu. Anschließend wechsle die Seiten und wiederhole diesen Übungsvorgang. Am Anfang ist es gar nicht so einfach diese Koordination zu erreichen, da mehrere Komponenten zusammentreffen. Die Kraft der Position, die Bauchatmung, die Konzentration auf deine Körperteile, Ausdauer, Balance, Standfestigkeit, der Rhythmus.  Wenn du irgendwann so weit bist, dass es sich nicht mehr anstrengend anfühlt und du anfängst, es zu genießen und die Wirkung zu spüren, dann genau ab diesem Moment machst du Yoga.

 

 

30.06.2016

 

Yoga stärkt unser  Wohlbefinden, damit wir die heißen Sommertage richtig  genießen  können. Sonnengruß gleich in der Früh ein paarmal wiederholen. Wir konzentrieren uns auf unsere Atmung.  Tief in den Bauch hinein atmen in Einklang mit unseren Bewegungen. Die Sonnengruß – Sequenz 8x bis 12x wiederholen. Beim regelmäßigen Üben wird unsere Bewegung flüssiger und intensiver. Bei der Hitze fängt man an zu schwitzten, damit wird die innere Wärme nach außen abgegeben und unser Organismus gekühlt.  Die intensive Bauchatmung beruhigt uns. Im Laufe des Tages nach Möglichkeit die Sonnengruß-Sequenz wiederholen. Wenn es nicht möglich ist, dann mehrmals die Bauchatmung bewusst durchführen.

 

 

27.06.2016

 

Nach dem Tennistraining hat WAT Landstraße - Tennisnachwuchs  Yoga geübt. Die Übungen wurden an die Bedürfnisse des Tennisspielers angepasst. Bei Yogatraining mit Jugendlichen herrscht andere Dynamik.  Alle Jugendlichen waren voll dabei. Außer Asanas aus Hatha Yoga eignet sich sehr gut z.B. Shaking Meditation für Jugendlichen. Diese steigert  die Konzentration auf eine für jugendliche Dynamik anvertraute  Art.  Es ist enorm wichtig, die Konzentration und Beweglichkeit zu üben und diese im Spiel umsetzten zu können. Yoga bietet Jugendlichen ihre eigenen inneren Ressourcen, Fähigkeiten und Qualitäten zu entdecken und zu entwickeln.

 

 

26.06.2016

 

Wenn Yogis Asanas üben, fühlt sich die gleiche Asana für jeden unterschiedlich an, auch wenn es äußerlich gleich aussieht. Was bewirken wir durch die Yogaübungen? Wir kräftigen die Muskulatur, verbessern unsere Beweglichkeit und Gleichgewicht und damit stärken wir unseren Bewegungsapparat. Die Regelmäßigkeit Yoga zu trainieren wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus.

 

 

 

26.06.2016

 

Gerade um dieser Sommerzeit könnte es durchaus angenehm sein, sich mit dem kühlenden Atmen – Sitali Pranayama zu beschäftigen.

 

Es sieht lustig aus, ist aber  bei der Hitze sehr hilfreich. Man streck die Zunge heraus und form eine U- förmige Rinne. Man atmet durch das „Röhrchen“ hinein und durch die Nase heraus. Man wiederholt es 12x oder eine Minute. Es wirkt sehr erfrischend. Mehrmals täglich wiederholen. Sitali Pranayama hat auch andere Wirkungen, beugt Atembeschwerden vor, zügelt den Appetit und fördert Verdauung.

 

 

07.06.2016

 

Viele Menschen glauben, dass sie unbeweglich sind. Möchte man was daran ändern, dann kann Yogatraining durchaus behilflich sein. Im Yoga werden Asanas trainiert, auf eine äußerst schonende und kontrollierte Art. Unter den genauen Anweisungen des Yogalehrers, werden Gelenkte gelockert, Muskeln gestärkt und gedehnt. Egal in welchem Alter sich man befindet, jeder Mensch braucht gewisse Beweglichkeit, um sein Leben mit Freude meistern zu können, ob es sich um Alltag handelt oder eine individuelle sportliche Tätigkeit.

 

In den jüngeren Jahren wird meist die Beweglichkeit entwickelt und vertieft und mit dem steigenden Alter geht es meist darum, unsere Beweglichkeit zu behalten oder wieder zu „optimieren“.

 

Beim Yoga geht es um viel mehr als um die  Beweglichkeit, es geht um uns selbst. Man entdeckt sich auf eine neue wunderbare Weise wieder, das eigene“ Ich“ wird neu definiert, durch Achtsamkeit neu entdeckt und gepflegt.  

 

 

05.06.2016

 

Nach einer  z.B. Hormonyogaeinheit in der Früh, oder Laufeinheit mit ein paar Übungen aus der Hatha Yoga,  kann man auch der Kreativität als Ausgleich zum Alltag einen freien Lauf lassen. Man kann z.B. einen Sirup oder Gelee  aus Tannenspitzen selbst zubereiten, bei Erkältung, Schnupfen, Husten usw.  ist es sehr gesund und nicht alltäglich. Es riecht hervorragend, belebt unsere Sinne und bringt unsere Gedanken zurück zur Natur. Einfach unsere Konzentration, die wir beim Yoga lernen oder vertiefen lernen, in andere Bereiche zu verlagern, damit wir uns im Alltag besser fühlen.

 

 

2.6.2016

 

Was ist Niyama

 

Niyama  ist die 2. Stufe der Raja Yoga, bedeutet Kultivierung von Eigenschaften, wie wir mit uns selbst umgehen können. Es geht um die Kontrolle des eigenen Geistes. Es ist die eigene persönliche Disziplin. Mit der Geisteskontrolle ist gemeint, das man über seine eigenen Gedanken und Gefühle herrscht. Im Englischen wird oft über „Mind Control“ gesprochen.

 

 

1.6.2016

 

Haferflockentag

 

Manchmal fühlt man sich nicht schlecht aber auch nicht gut. Es fehlt einem Nichts und trotzdem gibt es im Körper eine gewisse Unausgeglichenheit. Also einen Sonnengruß gleich in der Früh nach eigenem Tempo 8-12x durchführen, Mula Bandha aktivieren, tief ein- und ausatmen und Haferflocken für den ganzen Tag vorbereiten. Zirka eine große Tasse von Haferflocken leicht im Wasser kurz kochen lassen. Einen Teil gleich ein wenig mit Honig oder Marmelade genießen und zum Frühstück essen, den größeren Teil in eine Dose geben und mitnehmen. Im Laufe des Tages einfach nach Lust verfeinern, eine süße oder salzige Richtung und über den ganzen Tag nach Bedarf essen. Damit wird unser Verdauungssystem entlastet, unser Körper bekommt den ganzen Tag über die notwendige Energie, Vitamine, Ballaststoffen, unser Zuckerspiegel bleibt den ganzen Tag stabil. Abends eignet sich eine Umkehrposition von Yoga, z.B. ein Schulterstand oder eine Brücke, damit wir unseren Kreislauf „auf den Kopf“ stellen. Wir lassen uns einfach überraschen, was der nächste Tag bringt.

 

 

31.05.2016

Was heißt Yama?

Was tut man, wenn man wütend und voll von negativer Energie geladen ist? Bekanntlich steigt die Wut und die negative Energie in den Kopf und oberen Körperteil, d.h. in den Brustkorb (man ist bereit zu attackieren und sich zu schützen). Dann hilft es,  gezielt tief zu atmen, tief in den Bauch hinein.  Beim  Ausatmen, die negative Energie in den Bauch ableiten. Unsere Hände können uns helfen, man bewegt die Hände nach unten, dabei zeigen Handflächen nach unten, die Finger sind ganz locker. Damit lernen wir z.B. Selbstbeherrschung in Gedanken, Worten und Taten. Das heißt Yama und ist die erste Stufe der Raja Yoga. Das lernen wir in den Yogastunden auch.

29.05.2016

Eine kleine Empfehlung für das Abendyoga, damit unser Magen uns beim Training nicht „ im Wege steht“.  Spätestens zwei Stunden vor dem Yogatraining essen, heißt der Essensvorgang ist spätestens zwei Stunden vor dem Training abgeschlossen. Ich tendiere zu 3 Stunden, damit wir sicher sind, dass unser Verdauungssystem uns nicht mehr beim Yogatraining belastet. Für manche Menschen  ist es allerdings zu lang. Einfach eine vernünftige Menge, vernünftige Auswahl an Lebensmittel und vernünftige Uhrzeit beim Essen vor dem Yogatraining -  vor jedem Training, auswählen.  Es ist eine sehr individuelle Sache - unsere Verdauung. Manche Lebensmittel brauchen mehr Zeit zum Verdauen.  Es hängt natürlich von der Menge ab, wie viel wir beim Essen trinken, wie funktioniert unsere „persönliche“ Verdauung, manchmal hängt es auch von unserer augenblicklichen Verfassung ab.  Es ist nur eine kleine Empfehlung, damit jeder das Training positiv genießen kann.

28.05.2016

 

Das vierte Glied im Raja Yoga ist  die Kontrolle des Atems und der Lebensenergie (Pranayama)   Prana= Lebensenergie, Ayama= Kontrolle. Der Begriff „Pranayama“ bezeichnet also die bewusste Regulierung und Vertiefung der Atmung durch  Achtsamkeit und beständiges Üben.

 

27.05.2016

Sonnengruß

Wenn wir den Sonnengruß zum ersten Mal praktizieren, kann sich die Wirkung als Muskelkater äußern, auch wenn wir relativ gut trainiert sind. Es hängt damit zusammen, dass wir viele Muskeln aktivieren, die normaler Weiße nicht sonderlich beansprucht werden. Bei der Wiederholung in der nächsten Hatha Yoga-Stunde wird es wahrscheinlich nicht mehr vorkommen. Eigentlich ein „gutes Zeichen“, dieser Muskelkater. Anders gesagt, auch die Muskeln aus den Körperregionen, die wir vernachlässigt haben, werden trainiert.

 

26.05.2016

 Heute  war ein tolles Hormonyogatraining. Die Teilnehmer haben das ganze Training vollkonzentriert geübt, was beim Hormonyogatraining äußerst anspruchsvoll ist. Bhastrika, die Blasenbalg-Atmung, eine Art der Feueratmung, ist sehr dynamisch, was die Wirkung der ganzen Übungen stärkt. Übrigens haben wir bei heutigem Training die „vierte“ Bandha, die Maha Bandha eingesetzt. Die Maha Bandha  „das große Ganze „ ist die Kombination von Mula, Uddiyana und Jalandara Bandha, es ist  der vollständige Verschluss. Dieser Übung wird nachgesagt, gut für so ziemlich alles zu sein. Bei nächstem Training, heißt es „Bandhas einsetzen“.  Einfach toll.

 

25.05.2016

 Was ist Jalandara Bandha?

Jalandara Bandha ist Kehlkopfverschluss. Man zieht das Kinn zum Brustbein und legt die Zunge an den Gaumen. Es ist gleichzeitig ein Verschluss und eine Öffnung. Energie kann fließen nach oben und unser Herz und Gehirn wird sinnbildlich verbunden. Jalandara Bandha wird in Atemübungen genutzt und in Asanas  - Brücke – Setubandhasana und Schulterstand – Salamba Sarvangasana. Jalandara Bandha stimuliert durch die Kontraktion die Schilddrüse und damit kommt Hormonhaushalt in Schwung.

  

24.05.2016

Was ist Uddiyana Bandha?

Uddiyana Bandha ist der Verschluss der hochfliegenden Bauchdecke, wird als Schleuse für Energie verstanden. Die Energie wird nach oben, Richtung Brustkorb, geleitet und an das Herz abgegeben. Beim Ausatmen ziehen wir unseren Bauchnabel zur Wirbelsäule und nach oben zum Zwerchfell. Stelle dir einfach vor, dass dein Bauchnabel von innen mit einer Schnur zur Wirbelsäule hinein und nach oben gezogen wird. Am einfachsten ist es so zu lernen, dass man die Knie beugt, der Körper wird vorgebeugt, die Hände sind an den Knien gestützt. Bei Ausatmen sind die Lungen leer und dabei wird Bauchnabel hinein und nach oben gezogen. Der Bauch wird bis unter die Rippen eingezogen, Organe werden damit massiert und der Herzmuskel stimuliert. Sehr oft wird Mula und Uddiyana Bandha gleichzeitig durchgeführt.

 

Man darf nicht beim Üben vergessen, dass jede Übung auch Kontraindikationen hat. Bei Entzündungen im Bauch, nach Bauchoperationen, sollte auf jeden Fall vorher ein Arzt konsultiert werden.

23.05.2016

 

Was ist Mula Bandha?

 

Mula Bandha, der Wurzelverschluss, der als die Verbindung von Körpervorder-  und - rückseite verstanden wird. Spannst du die Beckenbodenmuskel an, (Schließmuskeln und Muskeln zwischen Geschlechtsteilen und After, zwischen den Sitzknochen), wirkt sich das positiv in vielen Bereichen aus.  Wenn du diese Muskelübung machst, spürst du deutlich den Unterschied zwischen gezogenem und nicht gezogenem Mula Bandha. Diese „unsichtbare“ Übung hat große Wirkung. Die Vorteile dieser Übung: entlastet den Rücken, verhindert ein Hohlkreuz, bei stehenden Asanas fühlst du dich fest und sicher, bei Balanceübungen sorgt es für Stabilität, bei Frauen wirkt sich die Übung äußerst positiv auf die geschwächte Beckenbodenmuskulatur aus und mit der Übung können damit zusammenhängende Beschwerden deutlich gelindert werden. Mula Bandha kann  jeder Zeit eingesetzten und geübt werden, ohne dass es jemand merkt.  Probiere es selbst und merke den Unterschied.

 

 

22.05.2016

 

In der letzten Hathayogastunde habe ich kurz über Mula Bandha gesprochen. Ich erkläre nach und nach wie wir Bandhas einsetzen und nutzen.

 

Was sind Bandhas?

 

(aus dem Sanskrit = fesseln, binden, halten, Schloss, Siegel, Ventil)

 

Bandhas bezeichnen spezielle Körperverschlüsse, die wie ein Ventil die Energie im Körper halten, sie regulieren und leiten. Man geht davon aus, dass durch das Praktizieren von Yogahaltungen und Atemübungen die Lebensenergie „Prana“ fließt. Damit sie dem Körper dabei nicht verloren geht, sondern im Gegenteil gezielt genutzt werden kann, aktivieren Yogis die Bandhas und optimieren diesen Vorgang.

 

Es gibt die vier wichtigsten Bandhas:
- Mula Bandha – den Wurzelverschluss
- Uddiyana Bandha – die Bauchkontraktion
- Jalandhara Bandha – den Halsverschluss
- Maha Bandha – das ist die Zusammenführung aller drei Bandha

 

 

21.05.2016  

Was passiert, wenn wir einen Schulterstand machen und stellen unser Kreislauf auf dem „Kopf“?

Der Schulterstand / Kerze / Halbkerze / Sarvangasana,  gehört zur Gruppe der Umkehrstellungen - den Stellungen, bei denen man mit dem Kopf nach unten und den Beinen nach oben steht. Der Schulterstand stimuliert die Drüsen und den Stoffwechsel, Blutkreislauf und Atmungssystem. Nach diversen Quellen wirkt der Schulterstand blutreinigend, Sauerstoffaufnahme steigernd, Blutzulauf zum Herzen wird erleichtert.

 

Das Besondere am Schulterstand ist, dass Hals und Kopf gleichzeitig, dadurch, dass der Körper umgekehrt steht, zum sogenannten Halsverschluss gebeugt sind. Das steigert die Blutzufuhr zum gesamten oberen Teil des Körpers und stimuliert die Drüsen in diesem Bereich, u.a. die Schilddrüse im Hals, die auf die Hormonbalance und den Stoffwechsel einwirkt. Eine gesunde Schilddrüse ist die Voraussetzung für eine gesunde Funktion der anderen Organe und des Kreislaufs.

 

Außerdem hat sich gezeigt, dass der Schulterstand in höchstem Maße der Atmung zu Gute kommt. Für Asthmatiker und Menschen mit Bronchitis kann dies eine unentbehrliche Ergänzung zu anderen Behandlungen sein.

Es gibt auch genügend Gegen-Anzeigen, wie :
• Herzschwäche und Bluthochdruck
• Schilddrüsen-Vergrößerung
• Augenkrankheiten wie erhöhter Augendruck (Star), Netzhautablösung, Bindehautentzündung (diese Kontra-Indikation gilt jedoch nicht für Weit- und Kurzsichtigkeit sowie Astigmatismus)
• Arteriosklerose und Neigung zu Thrombosen im Gehirn
• Bandscheibenvorfall
• Probleme im Halswirbelsäulen-Bereich
• Frauen während der Menstruation
• Fortgeschrittene Schwangerschaft

 

 

19.05.2016

Wir atmen durch die Nase tief in den Bauch ein und wieder aus. Die Bauchatemtechnik wirkt äußerst beruhigend auf Körper und Geist. Unsere ganze Konzentration richtet sich auf unseren Atem, wir hören unserem Atem zu, wir spüren, wie sich die Bauchdecke hebt und wieder senkt. Unsere volle Konzentration richtet sich auf den Atem, auf unseren Atem. Nach ein paar Atemzügen wird der Atem automatisch ruhig, rhythmisch und wirkt befreiend.

18.05.2016

Die Wirbelsäule ist ausgerichtet, wir befinden uns in Shavasana und jetzt schließen wir die Augen. Keine leichte Übung für viele Menschen, denn die meisten Menschen sind gewöhnt, jeden Tag die Kontrolle zu haben, ein Team zu leiten, eine Führungsposition zu haben, eine Verantwortung zu haben, eine Familien zu koordinieren. Mit dem Schließen der Augen ist ein Verlust der Kontrolle verbunden, noch dazu in einer neuen Umgebung mit fremden Leuten kostet das Augenschließen sehr oft Überwindung. Im Laufe des Übens werden die Augen immer wieder geöffnet und wieder geschlossen, um gewisse Kontrolle zu behalten. Wenn du die Augen öffnen musst, tue es einfach. Irgendwann verschwindet dieser Drang und du bleibst ruhig mit geschlossenen Augen liegen und gerade in diesem Moment fängt die Konzentrationsphase an.  

17.05.2016

 

Ich werde mich ein paar Tage mit der Anfangsphase im Yoga beschäftigen. Also warum legen wir uns am Anfang der Yogastunden auf dem Boden?  Nicht, weil wir es bei Yoga gemütlich haben wollen. Jede Position im Yoga hat genaue Bedeutung und Wirkung.Das Hinlegen nennt man die Totenstellung – Shavasana. Wir legen uns auf dem Rücken (auf eine Yogamatte, Teppich oder Decke) ganz gerade und richten dabei in erster Linie unsere Wirbelsäule aus. Dies erfolgt auf natürliche Weise, damit ergibt sich eine komplette Entspannung des Körpers. Probiere es selbst zu Hause ganz bewusst und beobachte was alles passiert und wie sich das anfühlt.